Während meiner ersten Hawaiireise habe ich die Süßkartoffel kennen und lieben gelernt. Da sie im Burgenland relativ selten zu bekommen war – und wenn, dann meist aus Amerika importiert – habe ich mir den Genuss nicht oft gegönnt. Aber vor Kurzem habe ich bei Denn entdeckt, dass es Süßkartoffel aus dem Burgenland gibt und mir gleich den Keller vollgefüllt.
Und weil in unserem Garten heuer Unmengen an Asia-Salaten wuchsen, habe ich daraus ein Süßkartoffel-Gemüsecurry entworfen.

Ich mag die zwei Geschmackskomponenten, die sich beim Essen einstellen, sehr. Zuerst die Süße der Süßkartoffel und danach die Schärfe des Currys, das durch die Asia-Salate eine leichte Senfnote erhält.
- 1 kg Süßkartoffel
- 1 mittelgroßer Chinakohl
- 2 – 3 große Zwiebeln
- ½ Stange Lauch
- Karotten nach Vorliebe
- Asiasalate (z.B. Mizuno, Pak Choi)
- 1 – 2 EL Kokosöl
- 1 – 2 EL Sojasauce
- 1 EL Kurkuma
- Chili
- Pfeffer
- Salz
- 1 – 2 Bananen
- ev. Reis
Anleitung Kokosöl in eine sehr große Pfanne geben, darin Zwiebelscheiben und Lauch langsam anschwitzen, Chinakohl zugeben und mit 1 bis 2 EL Sojasauce würzen, auf kleinerer Flamme weiterköcheln lassen.

Währenddessen die Süßkartoffeln schälen und in mittelgroße Stifte schneiden – zirka halb so groß wie Pommes. Die Süßkartoffeln und Karotten zum Gemüse geben und mit Kurkuma, Salz, Pfeffer und Chili würzen. Übrigens: Die Wirkung von Kurkuma wird durch Zugabe von Pfeffer verstärkt, daher mixe ich meinen Kurkuma gleich nach dem Kauf mit Pfeffer im Verhältnis 1:5.
Nun kommt noch etwas Wasser dazu und dann lasse ich es 12 – 15 Minuten köcheln, bis die Süßkartoffeln weich sind. Statt des Wassers kann man auch Kokosmilch nehmen, aber da die Süßkartoffel ja schon mächtig Kalorien hat, verzichte ich auf die Kokosmilch.
Fünf Minuten vor Ende der Garzeit gebe noch die geschnittenen Asia-Salate dazu. Und 1 bis 2 Minuten vor dem Servieren die Bananen.

Wer möchte, isst zum Curry noch etwas Reis. (Dann ist das Gericht aber nicht mehr paleo). Wir sind nicht unbedingt die Reisfreunde, sondern nehmen eher noch etwas mehr Bananen.
Natürlich kann man mit den Süßkartoffeln alle saisonalen Gemüse kombinieren. Je bunter desto besser, denn dann sind die unterschiedlichsten Nähr- und Vitalstoffe enthalten. Ich mag die Süßkartoffeln nicht nur wegen des genialen Geschmacks, sie sind auch gesund. Sie enthalten Antioxidantien und regulieren den Blutzuckerspiegel. Die enthaltenen Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe mobilisieren die Abwehrkräfte und schützen das Herz. Außerdem sind sie Stresskiller.Wenn sie noch mit Kurkuma, Pfeffer, Chili und Zwiebeln gemeinsam gegessen werden, ist das schon fast wie Medizin. So muss Essen (sein) – nicht nur gut im Geschmack sondern auch gut für den Körper.